Checkliste zur Auswahl eines Manufacturing Execution Systems (MES)

Okt 31, 2022 | News

In einer von Herausforderungen wie Digitalisierung, globaler Lieferketten und der Nachhaltigkeit geprägt Welt ist, wird es immer entscheidender, dass Fertigungsunternehmen das richtige „Manufacturing Execution System (MES)“ einsetzen.

 

Was ist ein MES?

Gartner definiert Manufacturing Execution Systems als eine spezielle Klasse produktionsorientierter Software, die die Ausführung physischer Prozesse in Echtzeit verwaltet, überwacht und synchronisiert, die an der Umwandlung von Rohmaterial in Zwischen- und/oder Fertigprodukte beteiligt sind. (Gartner Magic Quadrant for MES)

Mit Fokus auf die Fertigung sind MES neben Product Life Cycle Management (PLM) und Enterprise Resource Planning (ERP) Systemen ein Kernelement für Prozess- und diskrete Industrien zur Steuerung in Fertigungsunternehmens.

Was sind die Vorteile eines Manufacturing Execution Systems (MES)?

Produktions- und Prozessmanagement, Verwaltung des gesamten Produktionsprozesses vom Anfang bis zum fertigen Produkt. Das System stellt sicher, dass die einzelnen Prozessschritte in der richtigen Reihenfolge und zur richtigen Zeit in Übereinstimmung mit den Qualitätsanforderungen durchgeführt werden.
🡪 Ausfallzeiten werden verringert, die Qualität erhöht und die Einhaltung von Vorschriften, Richtlinien und Normen sichergestellt.

Ressourcen- und Aufgabenmanagement, stellt sicher, dass alle Ressourcen, Materialien und Arbeitskräfte im Produktionsprozess verfügbar sind und erfasst werden.

🡪 Verringert die Ausfallzeiten, reduziert Lagerbestände und Kosten und ermöglicht nachhaltige Produktion.

Analyse und Nachverfolgung von Leistung und Produkten, alle Produktionsdaten und verbundene Daten werden im MES-System verfolgt. So lässt sich alles vor, während und nach dem Produktionsprozess nachvollziehen und überwachen. Dies ermöglicht auch ein ausgereiftes Wartungsmanagement innerhalb des Fertigungsprozesses.

🡪 Sie erreichen Nachhaltigkeitsziele erreichen, reduzieren Ausschuss, verringern Ausfallzeiten und senken letztendlich die Produktionskosten.

Integration ERP, PLM, SCADA, SPS und Sensoren, ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um die Digitalisierung und Transparenz in der Fertigung zu erreichen ist die Möglichkeit verschiedene korrespondierende Systeme vom ERP bis hin zur SPS und Sensorik zu integrieren. Damit erhält man am Ende den “Digitalen Zwilling” des Produktionsprozesses

🡪 Vollständiger Digitaler Zwilling, Kosten senken, Qualität steigern

Welche Anbieter gibt es auf dem Markt für Manufacturing Execution Systems (MES)?

Gartner teilt die Anbieter auf dem MES-Markt in 2 Kategorien: Anbieter von Unternehmenssoftware und reine MES-Anbieter.

Unternehmenssoftware-Anbieter kommen die aus verschiedenen Industriesoftware-Bereichen wie ERP (SAP, Oracle), PLM (Product Life Cycle Management (Siemens, PTC, Dassault Systems) oder Automation (ABB, AVEVA, GE, Rockwell, Honeywell).

Pure-Play-Anbieter konzentrieren sich auf die Funktionen für die Fertigungsausführung und das Manufacturing Operation Management (MES/MOM) wie MPDV, Separsoft, Parsec, Tulip und NC-Vision.
Diese Unternehmen verfolgen eher einen “Best-of-Breed”-Ansatz, während die Hersteller von Unternehmenssoftware alles aus einer Hand anbieten wollen. 

Was sind die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale, die Sie bei der Auswahl einer MES/MOM-Lösung berücksichtigen sollten?

Weiter unten in der MES-Vergleichsmatrix finden Sie eine ganze Reihe von Kriterien und Prüfpunkten, die Sie bei der Auswahl eines Systems berücksichtigen sollten.
Wir möchten uns auf die folgenden 5 “Schlüsselkriterien” konzentrieren, da wir sie als höchst relevant erachten.

Composable: Iin den letzten Jahren sehen wir einen starken Trend von traditionellen Anwendungsarchitekturen (meist monolithisch) zu “Composable-Anwendungen.”
Kompositionsfähige Anwendungen sind modular, Kunden/Endanwender können ihre MES-Lösung aus einem Pool von verschiedenen MES-Anwendungen individuell nach ihren Bedürfnissen und Anforderungen zusammenstellen (komponieren).
Darüber hinaus bieten Plattformen für die Zusammenstellung von Anwendungen stabile APIs und gemeinsame Schnittstellen, so dass das System und die Lösungen in hohem Maße anpassbar und erweiterbar sind und in die bestehende IT- und Fertigungsinfrastruktur des Kunden integriert werden können.

Technologieplattform: Es ist wichtig, einen Hersteller mit einer modernen Technologieplattform zu wählen, um die Agilität und Flexibilität Ihrer MES-Lösung zu gewährleisten.
Der aktuelle Stand der Technik sind No/Low Code-Umgebungen, die es den Anwendern ermöglichen, ihre Anwendungen schnell und flexibel auf der Grundlage ihrer individuellen Bedürfnisse und Anforderungen mit geringeren Kosten und Risiken zu erstellen.
No-Low-Code Entwicklungsumgebungen sind auch eine Möglichkeit dem weltweiten Mangel an qualifizierten Software Entwicklern und IT-Mitarbeitern zu begegnen.
Da Anwendungen von qualifiziertem Personal erstellt und modifiziert werden können, den so genannten “Citizen Developers”.
Microsoft prognostiziert, dass in den nächsten 5 Jahren 90 % aller Anwendungen über No/Low-Code-Plattformen entwickelt und erstellt werden.

Erweiterbarkeit: Jedes Unternehmen hat spezifische Bedürfnisse und Anforderungen für seinen Fertigungs- und Produktionsprozess hat, die durch das MES unterstützt werden müssen. Die MES-Systeme müssen in hohem Maße anpassbar und erweiterbar sein. Anpassungen und Erweiterungen an bestehende IT-, Software- oder Maschineninfrastrukturen sollten agil und flexibel möglich sein und innerhalb von Tagen und nicht Wochen oder Monaten implementiert werden können.

Der Roll-Out, eines Management Execution Systems sollte je nach Anforderungen eine Sache von Tagen max. 4-8 Wochen sein. Damit schnell auf neue Änderungen, Modifikationen im Fertigungsprozess reagieren werden kann.

Gesamtbetriebskosten (TCO) für ein MES, hier ist es wichtig , nicht nur die Kosten für die Softwarelizenzen, sondern auch die Kosten für Hosting, Schulung, Anpassung (customiszing) und für die Erweiterung, Änderung der MES-Lösung zu berücksichtigen.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Kosten für die genannten Services die Kosten für die Softwarelizenzen bei weitem übersteigen.

Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Checkliste mit einem Vergleich von NC-Vision mit anderen MES-Anbietern wie Tulip, Siemens Mendix, SAP, GE, Rockwell, AVEVA und MPDV.

In nur 30 Minuten Ihre MES-Lösung zusammenstellen.

Wir haben diese MES-Checkliste zusammengestellt, um Ihnen den Start zu erleichtern. Wählen Sie aus, was für Sie geeignet ist, und fügen Sie Ihre Anforderungen hinzu.